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Die geläufigere Bezeichnung von Fettsäuremethylester, kurz FAME (engl.: fatty acid methyl ester) lautet Biodiesel. Sie sind das Endprodukt eines chemischen Prozesses, nämlich der Umesterung von zumeist Pflanzenölen, wodurch diese dem Diesel ähnlichere Eigenschaften bekommen, um dann in Dieselmotoren zum Einsatz kommen zu können.
In der EU wird Biodiesel vorwiegend auf Basis von Rapsöl und Altspeisefetten hergestellt, zu einem geringeren Anteil aus Palmöl, Sonnenblumenöl und Sojaöl.
Die Umesterung erfolgt mit Hilfe eines Katalysators, der die hochmolekularen Triglyceride von Öle aufspaltet und diese nach Beimischung von Methanol zu niedriger molekularen Fettsäuremethylestern umwandelt. Ein Nebenprodukt ist das sehr vielseitig einsetzbare Glycerin, welches unter anderem als Feuchtigkeitsspender in vielen Kosmetika enthalten ist, aber auch als Frostschutzmittel, Schmierstoff und Weichmacher verwendet werden kann. Zudem wird Glycerin bei der Herstellung von Kunststoffen, Microchips, Farbstoffen sowie Zahnpasta benötigt.
Ein weiteres Nebenprodukt ist das Rapsschrot bzw. der Rapskuchen aus der Rapssaatverarbeitung, welcher als hochwertiger Eiweißlieferant als Futtermittel, aber auch bald in der Humanernährung Absatz finden wird.
Die Herstellung von Biodiesel kann sowohl im kleinen als auch im industriellen Maßstab erfolgen. Kommerzielle Anlagen weisen häufig hohe Produktionskapazitäten von mehreren 100.000 t Biodiesel im Jahr auf.
Fettsäure-Methylester (Biodiesel) nach DIN EN 14214 ist grundsätzlich als Kraftstoff für konventionelle Dieselmotoren geeignet, sofern die Freigaben der Fahrzeughersteller vorliegen. Biodiesel kann in geeigneten Motoren in reiner Form – als B100 bezeichnet – oder als Mischung mit Mineralöldiesel z. B. als B7 verwendet werden; beide Kraftstoffe können aufgrund ihrer chemischen Ähnlichkeit abwechselnd getankt werden. Jedoch sollte, so warnt das TFZ, nach längerer Betankung des Wagens mit ausschließlich Diesel berücksichtigt werden, dass sich dann nach Betankung mit B100 Rückstände von Dieselkraftstoff im Kraftstoffsystem lösen können. Es besteht dann die Verstopfungsgefahr des Kraftstofffilters, sodass ein Filterwechsel erforderlich wird. Zudem ist ohne Freigabe des Fahrzeugherstellers von der Verwendung von B100 unbedingt abzusehen.
Die Qualitätsanforderungen an Fettsäure-Methylester sind in der Norm DIN EN 14214 geregelt. Darüber hinaus gehende Anforderungen sind von der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel festgelegt.
Weitere Informationen erhalten Sie zudem z. B. beim Technologie- und Förderzentrum TFZ, bei der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) und in und in der KTBL-Veröffentlichung Alternative Antriebssysteme für Landmaschinen
Biodiesel:
Auf www.ufop.de finden Sie eine umfassende Datenbank für Modelle, die mit Biodiesel-Reinkraftstoff oder in unterschiedlichen Beimischungsverhältnissen betrieben werden können:
https://www.ufop.de/schlepperfreigabe/
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