Erneuerbare Antriebsenerigen in der Land- und Forstwirtschaft…

8. …füllen Teller, Tank UND Trog!


Die Diskussion um erneuerbare Antriebsenergien, insbesondere Biokraftstoffe, wird häufig von der Sorge überschattet, sie würden mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren. Doch moderne Produktionssysteme zeigen schon lang: Es geht nicht um ein „Entweder-Oder“, sondern um eine intelligente, ineinandergreifende Nutzung vorhandener Ressourcen – ganz im Sinne geschlossener Kreisläufe und wahrhafter Effizienz.

Zudem entsteht bei der Produktion vieler biogener Kraftstoffe ein erheblicher Anteil an Koppelprodukten, etwa hochwertiges Eiweißfutter aus Raps, Ethanol-Schlempe oder Gärreste aus Biogasanlagen – allesamt wertvolle Beiträge für die Fütterung und Düngung in der Region.

Ein weiterer Vorteil: Die regionale Herkunft der eingesetzten Rohstoffe erlaubt eine transparente und kontrollierbare Nachhaltigkeit. Anders als bei fossilen Kraftstoffen – deren Förderung in vielen Ländern mit massiven Umwelt- und Klimaschäden einhergeht – oder bei Importkraftstoffen, deren tatsächliche Konformität oft schwer überprüfbar ist, bietet die dezentrale Erzeugung aus heimischen Betrieben echte Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit.

Und nicht zu vergessen: Eine Autarkie in puncto Antriebsenergie für die Land- und Forstwirtschaft bedeutet auch in Krisenzeiten eine Unabhängigkeit von Lebensmittelimporten.