Erneuerbare Antriebsenergien  in der Land- und Forstwirtschaft…

4. …schützen das Klima!

Fotoquelle: © Makabera

Erneuerbare Antriebsenergien leisten einen direkten, messbaren Beitrag zum Klimaschutz. Im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen weisen sie einen deutlich geringeren Treibhausgasausstoß auf – und das über ihre gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Zum Beispiel wird bei nachhaltig produzierten Biokraftstoffen bei der Verbrennung lediglich so viel CO₂ freigesetzt, wie die Pflanzen zuvor für ihr Wachstum aus der Atmosphäre aufgenommen hatten. Auch andere erneuerbare Alternativen wie elektrischer Strom aus der hofeigenen PV-Anlage oder Biogas aus landwirtschaftlichen Rest- und Abfallstoffen sind nahezu emissionsfrei nutzbar.

Schon heute zeigt sich der Effekt deutlich: Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden im Quotenjahr 2023 in Deutschland rund 3,9 Millionen Tonnen Biokraftstoffe produziert, was etwa 140 Petajoule entspricht. Durch deren Einsatz konnte eine durchschnittliche Treibhausgaseinsparung von 90 % gegenüber fossilen Kraftstoffen erzielt werden, was einer Vermeidung von etwa 12 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent entspricht. ​[QUELLE]

Außerdem punkten regional hergestellte Antriebsenergien mit Blick auf die CO2-Bilanz durch kurze Transportwege, regionale Kreisläufe und Koppelprodukte wie heimisches Eiweißfutter, das importiertes Soja ersetzt. Auch Sekundäreffekte wie vermiedene Emissionen durch Gülle-Verwertung in Biogasanlagen oder die CO₂-Speicherung durch Zwischenfrüchte wirken sich positiv aus.

Und das Potenzial wächst weiter – durch technische Innovationen, verbesserte Rohstoffe, optimierte Prozesse und eine bessere Verzahnung mit anderen erneuerbaren Technologien.