Umweltschutz
Nahezu alle land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten stehen in direktem Kontext mit der Umwelt im ökologischen Sinne. Demnach sollte beiden Feldern des primären Sektors nichts näher liegen als der Schutz von Wasser, Luft und Boden.
Abbildung: Wechselnwirkungen bei der Nutzung von Biokraftstoffen in der Land- und Forstwirtschaft (TFZ Straubing)
Damit Biokraftstoffe und/oder e-Mobilität in der Land- und Forstwirtschaft dem Umweltschutz dienlich sein können, müssen grundsätzlich die Rahmenbedingungen betrachtet werden. Welche Biomasse kann vor Ort gewonnen werden bzw. ist bereits vorhanden? Welche Ölsaaten können auf dem Boden in der Region wachsen, wie lassen sie sich am sinnvollsten in die Fruchtfolge einbringen? Entsteht in der Gegend genug Biomasse für eine Biogasanlage? Wie lässt sich Strom am zuverlässigsten in dem individuellen Gebiet erzeugen? Können sich mehrere landwirtschaftliche Betriebe vielleicht zusammenschließen, um eine Pflanzenölmühle, eine Biogasanlage oder eine lokale Stromerzeugung zu betreiben und zu nutzen?
Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass fossile Treibstoffe dringend ersetzt werden müssen und aufgrund ihrer Endlichkeit früher später auch werden. Die Landmaschinenindustrie ist gemeinsam mit der Wissenschaft damit beschäftigt, alternative Antriebstechnologien (weiter) zu entwickeln, wo möglich zu elektrifizieren und den negativen Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren. Je nach Einsatzbereich und eben Verfügbarkeit der Biomasse bzw. der richtigen Ressource sollten sowohl der Fuhrpark sowie die entsprechende Infrastruktur zeitnah geplant oder angepasst werden. Gleichwohl werden die Bestandsmaschinen – nicht zuletzt aus Gründen der Nachhaltigkeit – noch einige Zeit in Benutzung sein, hier ist eine Umrüstung der Motoren eine umweltfreundliche Option, sofern in der Region eben auch Ölsaaten angebaut und genutzt werden können.
Mehr Informationen und hilfreiche Links finden Sie unter https://www.tfz.bayern.de/umweltbewertung/index.php.