Gütersloh - Über 25 Experten aus Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft trafen sich am Mittwoch, den 09.10., in Gütersloh zur ersten Sitzung des Expertenbeirats des Projektes „TrAkzeptanz - Akzeptanz und Effekte von klimafreundlichen Antrieben in der Landwirtschaft“. Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes und seiner Arbeitspakete folgte eine angeregte Diskussion, in der auch die Perspektiven der Landtechnik-Unternehmen Gehör fanden. Vertreter der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, des Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe sowie des Bundesverband Bioenergie e.V. klärten auch über weitere Schritte auf. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und in Trägerschaft der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung durchgeführt. Auch die Webseite und die Wortbildmarke des Projektes wurden vorgestellt.
Danach berichtete das Projektkonsortium über die ersten Forschungsergebnisse: Das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) gab Auskunft zum aktuellen Entwicklungsstand von alternativen Antriebssystemen für Traktoren sowie zu den ökonomischen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Im Anschluss präsentierte die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die ersten Ergebnisse der Experteninterviews, welche der Erforschung der Chancen und Risiken für eine breitere Marktdurchdringung von Traktoren mit alternativen Antrieben in der Landwirtschaft dienen.
Sowohl das Projektkonsortium als auch die zahlreichen teilnehmenden Experten waren sich einig, dass es neben klaren Rahmenbedingungen und einer stringenten Politik auch eine breite Zielgruppenansprache braucht, um erneuerbare Antriebe in der Landwirtschaft dauerhaft und im gesamten Leistungsspektrum zu etablieren. Umso wichtiger ist es, die Arbeit und Ergebnisse des Projektes auch gegenüber Bildungsstätten wie Universitäten oder dem Berufskollegium sowie allen tangierenden Branchen offen zu kommunizieren, so das Fazit der Teilnehmer.
Das Projektkonsortium freut sich bereits darauf, die Teilnehmer zur nächsten Sitzung des Expertenbeirates einzuladen und den fruchtbaren Austausch fortzusetzen.